Dong Energy will Technologie im Kohlekraftwerk Lubmin nachbessern
Dong Energy will Technologie im Kohlekraftwerk Lubmin nachbessern
Schwerin/Lubmin (dpa) Der dänische Energiekonzern Dong Energy reagiert auf Bedenken zu seinen Plänen für ein Steinkohlekraftwerk in Lubmin und hat technologische Verbesserungen an dem 1600-Megawatt-Kraftwerk angekündigt. Durch eine bessere Filtertechnik, optimierten Betrieb und Veränderungen bei der Entschwefelung soll der Schadstoffausstoß deutlich reduziert werden, wie Projektleiter Peter Gedbjerg gestern sagte. So soll der Ausstoß von Schwefel- und Stickstoffverbindungen halbiert werden. Die Quecksilberwerte würden mit den geplanten Veränderungen nur noch ein Fünftel der in den Antragsunterlagen genannten Werte betragen. „Wir halten am Bau des Kraftwerks fest“, betonte Gedbjerg.
Das Unternehmen will am früheren Atomstandort in Lubmin ein bei Umweltverbänden höchst umstrittenes Steinkohlekraftwerk errichten. Um wie viel teurer der ursprünglich auf 2,3 Milliarden Euro veranschlagte Kraftwerksbau durch die technologischen Veränderungen wird, teilte das Unternehmen nicht mit. Umweltminister Till Backhaus begrüßte laut seinem Ministerium die von Dong angekündigten Pläne. Positiv sei auch die Initiative des Unternehmens zu werten, sich um die Ausrichtung eines von der EU-geförderten Pilotprojektes zur CO2-Abscheidung zu bewerben.