SPD-Kreisverband gegen Steinkohlekraftwerk
SPD-Kreisverband gegen Steinkohlekraftwerk
Greifswald Der neue SPD-Kreisverband, der sich aus der Fusion Greifswalds und Ostvorpommerns gebildet hat (OZ berichtete), bekräftigte die ablehnende Haltung beider bisheriger Verbände gegen das Steinkohlekraftwerk und begründete dies unter anderem mit fehlender Kraft-Wärme-Kopplung, der Bodden-Erwärmung und Gefahren für den Tourismus. Zugleich stellten die Genossen einen Antrag für den nächsten SPD-Landesparteitag, sofern die Gespräche zwischen DONG und dem SPD-Landesvorstand bis dahin ergebnislos verlaufen sollten. Dann, so der Beschluss des fusionierten Kreisverbandes, müsse die Landes-SPD das Vorhaben deutlich ablehnen. SPD-Landeschef Erwin Sellering zeigte Verständnis. Er hoffe, dass es in Gesprächen mit DONG zu fassbaren Ergebnissen komme. Sollte es nicht gelingen, müsse sich die Landes-SPD erneut mit dem Thema beschäftigen. Sellering sah es als nicht ausgeschlossen an, dass ein Landesparteitag sich dann gegen das Kraftwerk aussprechen werde.