Herzlich willkommen auf den Seiten der Bürgerinitativen gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin!

Diese Bürgerinitiativen entstanden als Reaktion darauf, dass der Dänische Konzern Dong Energy im Jahr 2006 auf dem Gelände der Energiewerke Nord ein riesiges Steinkohlekraftwerk bauen wollte.

Das Bild zeigt das Seebad Lubmin mit seiner einmalig schönen Landschaft Lubminer Heide, Struck und Greifswalder Bodden. In der Ferne sind die Küsten von Rügen und Usedom zu ahnen. Umfangreiche Naturschutzmaßnahmen sichern diese Landschaft. Lediglich im oberen Bildteil wird die Idylle gestört durch ein Industriegebiet, einst Standort des DDR-Kernkraftwerkes, das 1990 stillgelegt wurde.
Die Energiewerke Nord (EWN GmbH als 100%-Tochter der Bundesrepublik) sind Nachfolger des DDR-Kernkraftwerkes und für dessen Rückbau und Vermarktung der Flächen zuständig.

Hier ein kurzer Entwicklungsabriss zum Thema Energiestandort Lubmin:

2006
plant der Dänische Staatskonzern Dong Energy auf dem Gelände ein Steinkohlekraftwerk mit 2 x 800 MW elektrischer Leistung zu errichten. Am selben Standort sind bereits zwei ähnlich große Gas- und Dampfturbinenkraftwerke in Planung.
2007
im April formierte sichformierte sich die erste Bürgerinitiative „Gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin“ e.V. Usedom, nachdem bereits eine früher gegründete Bürgerinitiative „Zukunft Lubminer Heide e.V.“ gegen das Kraftwerk mobil machte.
Ende 2007 gründen sich weitere Bürgerinitiativen in Greifswald (17.12.) und auf Rügen
2007 fand vor dem 1. Erörterungstermin in Greifswald-Wieck eine große Demonstration statt
9000 Einwendungen, mehr als 60.000 Unterschriften, eine Volksinitiative und diverse Umfragen zeugen vom großen öffentlichen Interesse am Kraftwerksthema. Mehrere Demonstrationen wurden in Lubmin, Greifswald, Stralsund und Schwerin durchgeführt.
2008
Erörterungsmarathon im Schawi SFZ Greifswald - Das aufwendigste Anhörungsverfahren in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns mit über 500 Zuhörere!
2009
zieht sich Dong Energy aus Lubmin zurück
2010
verkaufte Dong Energy alle Projektunterlagen des Kohlekraftwerkes an die Energiewerke Nord, die daraus ein Gas-und Dampfturbinenkraftwerk entwickeln wollen.
2011
wurde die Auflösung der Bürgerinitiative Greifswald gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin e. V. beschlossen. „Das Ziel der Bürgerinitiativen ist erreicht - wir lösen uns mit großer Freude auf.“ Auch die BI Rügen stellt ihre Aktivitäten ein. Die Bürgerinitiative Usedom bleibt bestehen, um die weitere GuD III-Entwicklung zu begleiten.
2012
(19.11. bis 7.1.2013) werden die Projektunterlagen für das EWN-Gas-und Dampfturbinenkraftwerk GuD III ausgelegt.
2013
(ab 4.4.) sollten die Erörterungen zum GuD III beginnen. Es sind über 600 Einwendungen zur Thematik eingegangen. Am 8.3.13 wurde der Termin für die öffentliche Erörterung auf unbestimmt verschoben.